Aktualisiert am 22. Mai 2021 von Thomas Engel
Die Umsatzrendite (auch Umsatzrentabilität genannt) zeigt Ihnen, wie viel Prozent Ihres Umsatzes nach Abzug der Kosten als Gewinn übrigbleibt. Diese Kennzahl ist ein Maßstab für die Effizienz Ihres Unternehmens. Je höher die Zahl ist, desto effizienter arbeitet Ihr Unternehmen. Die durchschnittliche Umsatzrendite variiert stark von Branche zu Branche.
Formel: Umsatzrendite = Gewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) * 100 / Umsatz
Um die Ertragskraft aus dem Kerngeschäft besser beurteilen zu können, können Sie anstelle des Jahresüberschusses auch das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT – Earnings before Interests and Taxes) ins Verhältnis zum Umsatz setzen.
Formel: EBIT-Rendite = EBIT * 100 / Umsatz
Der Cashflow gibt an, wie viel Geld Ihr Unternehmen erwirtschaftet. Dabei werden den Einzahlungen die Auszahlungen einer Periode gegenübergestellt. Somit ist der Cashflow ein Maßstab zur Beurteilung der Selbstfinanzierungskraft Ihres Unternehmens. Denn je mehr Geld das Unternehmen selbst erwirtschaftet, desto weniger ist es auf externe Geldgeber angewiesen.
Formel: Cashflow = Gewinn + Abschreibungen + Zuführung zu langfristigen Rückstellungen
Die Working-Capital-Ratio zeigt Ihnen, ob Ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten durch in ähnlicher Frist vorhandenes Vermögen gedeckt sind. Sie entspricht im Kern dem Liquiditätsgrad III. Ein Wert zwischen 130 % und 200 % sollte hier im Idealfall angestrebt werden.
Formel: Umlaufvermögen * 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
Einige Kennzahlen können auch als Frühwarnindikatoren genutzt werden. Sie liefern Hinweise darauf, ob und wo es in Zukunft zu Problemen kommen kann. Da die meisten Finanzkennzahlen v. a. Informationen darüber enthalten, wie sich die Leistungsfähigkeit in der Vergangenheit entwickelt hat, müssen Unternehmer hier andere Kenngrößen nutzen.